ver.di begrüßt die finanzielle Unterstützung des Universitätsklinikums Ruppin in Brandenburg, die vom Landkreis Ostprignitz-Ruppin am 21.02.2024 beschlossen wurde, als wichtiges Signal. Kritisch bewertet ver.di jedoch, dass dafür Kürzungen in anderen Bereichen geplant sind. Die Kürzungen in der sozialen Infrastruktur im Landkreis stellen nach Einschätzung von ver.di eine Gefährdung für den sozialen Zusammenhalt in der Region dar.
"Dass der Landkreis jetzt einspringen muss, weil die Bundesregierung eine ausreichende Finanzierung verweigert, ist ein Skandal. Dass der Erhalt der Gesundheitsversorgung in der Region jetzt ausgespielt wird, unter anderem gegen die Kultur- und Sportförderung, darf nicht sein. Die Krankenhauspolitik der Bundesregierung trägt hier die direkte Verantwortung für eine zunehmende Politikverdrossenheit", erklärt der stellvertretende ver.di Landesbezirksleiter für Berlin und Brandenburg, Benjamin Roscher.
ver.di bekräftigt in diesem Zusammenhang die Forderung in den laufenden Tarifverhandlungen. „Die jetzt vorerst geretteten Abteilungen und alle anderen Stationen und Bereiche des Universitätsklinikums Ruppin-Brandenburg können nur betrieben werden, wenn es dafür auch Personal gibt. Das wird nur möglich sein, wenn alle Beschäftigten nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bezahlt werden, wie es in Potsdam und Brandenburg a.d.H. der Fall ist.", erklärt der ver.di Verhandlungsführer Torsten Schulz.
Am 26.02.2024 wird von 8:00 bis 8:30 Uhr eine Kundgebung vor dem Hauptgebäude des Klinikums stattfinden.
Am 27.02.2024 findet von 8:00 bis 8:30 Uhr eine Kundgebung vor dem Hauptgebäude des Klinikums statt. Von dort geht um 8:30 Uhr eine Demonstration vom Klinikum zum Landratsamt. Von 10:00 bis 12:00 Uhr findet eine Abschlusskundgebung auf dem Kirchplatz vor dem Landratsamt (Virchowstraße, Neuruppin) statt. Es spricht unter anderem der stellvertretende ver.di Landesleiter Benjamin Roscher.
Tarifverhandlungen Soziale Dienste und Gesundheitswesen