Kita Eigenbetriebe Berlin

Eintägiger Streik in den Kita-Eigenbetrieben am 20. Juni 2024 in Berlin

Mit drei erfolgreichen Warnstreiktagen bei den fünf Kita-Eigenbetrieben Berlins, bei denen viele Kitas geschlossen wurden, haben die Beschäftigten deutlich gemacht, wie dringend Maßnahmen zur Sicherung der pädagogischen Qualität und zur Entlastung der Beschäftigten sind.
14.06.2024
Eintägiger Streik in den Kita-Eigenbetrieben am 20. Juni 2024 in Berlin

Mit drei erfolgreichen Warnstreiktagen bei den fünf Kita-Eigenbetrieben Berlins, bei denen viele Kitas geschlossen wurden, haben die Beschäftigten deutlich gemacht, wie dringend Maßnahmen zur Sicherung der pädagogischen Qualität und zur Entlastung der Beschäftigten sind. Trotz erster Gespräche ist der Senat jedoch weiterhin nicht bereit, Tarifverhandlungen aufzunehmen.

Deshalb ruft ver.di in der kommenden Woche am Donnerstag, den 20. Juni 2024, zu einem Warnstreik vor dem Berliner Abgeordnetenhaus auf. An der Kundgebung beteiligen sich auch Eltern, die trotz der großen Belastung durch die Streiks solidarisch mit den Streikenden sind. Viele Eltern sehen die Chance, durch die Streiks eine bessere Bildung, Betreuung und Begleitung ihrer Kinder in den Kitas durchsetzen zu können. Deshalb werden auf der Kundgebung Beschäftigte und Eltern gemeinsam für die Notwendigkeit einer Trendwende im System der frühkindlichen Bildung eintreten.

Aktuell werden in mehreren Kita-Eigenbetrieben Schreiben an Kitas und/oder Eltern verschickt, in denen durch Falschinformationen über das Ausmaß des Streiks Verunsicherung gestreut werden. ver.di zeigt sich irritiert, dass Geschäftsleitungen durch solche Gerüchte Eltern unnötig Sorgen bereiten. Der Eindruck entsteht, dass dadurch Stimmung gegen die Streiks und die streikenden Kolleg*innen geschürt werden soll. ver.di arbeitet intensiv mit Eltern zusammen und versichert, dass Streiks, insbesondere über mehrere Tage, frühzeitig angekündigt werden, damit sich Eltern darauf vorbereiten können.

ver.di fordert die Geschäftsleitungen der Kita-Eigenbetriebe auf, die Bemühungen ihrer Beschäftigten für pädagogische Qualität und Entlastung zu unterstützen und nicht durch das Verbreiten von Gerüchten Verunsicherung zu schüren.