Am Donnerstag, den 19. September, ruft die Gewerkschaft ver.di zu einem ganztägigen Warnstreik in den Kita-Eigenbetrieben auf. Um die Planung für die Eltern zu erleichtern, kündigt ver.di den Streik frühzeitig an. Die Gewerkschaft verbindet den Streik mit der Aufforderung an den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, die Kita-Krise zur Chefsache zu erklären und sich für eine Lösung im Tarifkonflikt einzusetzen. Deshalb wird im Rahmen des Streiks eine Kundgebung vor dem Roten Rathaus stattfinden. Parallel zum Streik läuft die Urabstimmung über die Durchführung eines unbefristeten Streiks. Dies hatte ver.di bereits vor der Sommerpause angekündigt, um den politisch Verantwortlichen ausreichend Zeit zu geben, eine entsprechende Eskalation abzuwenden, indem konstruktive Verhandlungen aufgenommen werden. Bis heute lehnt der zuständige Finanzsenator Stefan Evers jedoch ab, Lösungsmöglichkeiten im Rahmen von Verhandlungen auszuloten.
„Dies ist die letzte Chance für den Berliner Senat, seine Blockadehaltung zu beenden und endlich in konstruktive Verhandlungen einzutreten. Die von der Bildungssenatsverwaltung gemeldeten offenen Kita-Plätze stellen eine Chance dar, für Entlastung bei den Beschäftigten zu sorgen. Ein Tarifvertrag, der transparente Fachkraft-Kind-Relationen regelt, schafft hierfür einen klaren und verlässlichen Rahmen“, erklärt die zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretärin Josephine Roscher.
Die Kundgebung startet am 19. September um 9:00 Uhr vor dem Roten Rathaus. Auf Wunsch vermitteln wir gerne Ansprechpartner aus den Kitas für Interviews.